1925 tanzte Josephine Baker erstmals in Paris auf einer europäischen Bühne – ihr origineller und neuartiger Tanzstil, bald unter dem Namen Charleston bekannt, löste einen regelrechten Hype unter den Franzosen aus und wurde zum beliebtesten Tanz der 20er Jahre.  Josephine Baker war nicht nur Tänzerin, sondern auch Sängerin, Mitglied der Resistance, Spionin für die Alliierten und Kämpferin für die Rechte der schwarzen Minderheit in den USA. 

Vor dem Konzert gibt es einen Solo-Charleston-Tanzworkshop für Besucher*innen (Dauer ca 45 min), in dem Sandra Krulis auch einiges über den wichtigsten Tanz der 20er Jahre und seine Hintergründe erzählen wird. Vorkenntnisse sind dazu keine erforderlich!

Im anschließenden Konzert spielt Renate Hudler französische und amerikanische Klaviermusik der 1920er Jahre.

Nach dem ersten Weltkrieg kam es zu einer Auferstehung des Kulturlebens mit neuem Drive: Jazzrhythmen, impressionistische Harmonien und eine Virtuosität, die meist nur von Klavierrollen gespielt werden kann, erzeugen eine Klangcollage, die das chaotische, dreckige und heitere frühe 20. Jahrhundert darstellt.

Dieser außergewöhnliche Klavierabend spannt den Bogen von Pariser Komponisten wie Debussy, Ravel und Milhaud über Gershwin zu den amerikanischen Jazz-Pianisten Fats Waller und James P. Johnson und den Novelty Rags von Zez Confrey und Roy Bargy. Abgerundet wird das Programm durch teils eigene Klavier-Versionen von Songs von Cole Porter und Annette Hanshaw.

Im Rahmen des Konzerts wird Sandra Krulis dann zu einigen Stücken Charleston tanzen!

18.30 Tanz-Workshop
Pause
19.30 Klavierkonzert Teil 1
Pause
20.20 Klavierkonzert Teil 2