Von 21.-23. Juni findet das Klavierfestival Wotrubakirche in Wien/Mauer statt.  Es erwartet Sie ein spannendes Programm mit Highlights der romantischen Klaviermusik, Musik der 20er Jahre|Klassik meets Jazz, und vierhändige Klaviermusik aus Tschechien.

Für eine Stärkung in der Pause sorgen gegen eine Spende die Caex der Pfadfindergruppe 57 vom Georgenberg.

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn. Innerhalb der Kategorien freie Platzwahl

Himmel und Hölle - Klavierabend

Freitag, 21. Juni 2024 | 20:00

Das Klavierfestival Wotrubakirche eröffnet mit einem Feuerwerk aus Romantik, Virtuosität und Tragik. Drei kolossale Meisterwerke zeigen die höchsten Gipfel des Triumphs und die tiefsten Täler der Verzweiflung.  Die zweite Sonate von Chopin gilt als eines der Meisterwerke des Komponisten. Im Zentrum dieser Sonate steht der bekannte Trauermarsch, der auch beim Begräbnis des Komponisten gespielt wurde. Chopin baute die anderen drei Sätze um diesen herum .  Aufgrund der großen technischen Anforderungen, die an die Pianist:innen gestellt werden, ist es nicht verwunderlich, dass Tschaikowskys Grande Sonate selten aufgeführt wird. Sie ist ungefähr zur selben Zeit entstanden wie sein berühmtes Violinkonzert, und zeigt nicht nur Tschaikowskys meisterhafte, lyrische Melodien, sondern auch eine Kraft und Klangfülle, die ein Orchester obsolet werden lässt.  Liszt führt die Zuhörer:innen mit seiner von der Lektüre der göttlichen Komödie inspirierten Dante-Sonate durch die tiefsten Abgründe der Hölle. Immer wieder leuchten flüchtige Trugbilder von Hoffnung und Liebe zwischen den Tänzen der irrwitzigen Virtuosität auf. 

KünstlerInnen
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Grande Sonate op. 37 G-Dur
Moderato e risoluto
Andante non troppo quasi Moderato
Scherzo. Allegro giocoso
Finale. Allegro vivace
Frédéric Chopin
2. Klaviersonate op. 35 b-Moll
Grave. Doppio movimento
Scherzo. Presto, ma non troppo
Marche funèbre. Lento
Finale. Presto
Franz Liszt
Après une lecture du Dante: Fantasia quasi Sonata

The Roaring Piano - Klaviermusik aus den 20er Jahren. Klassik trifft Jazz | Paris und USA

Samstag, 22. Juni 2024 | 20:00

Das Programm widmet sich französischer und amerikanischer Klaviermusik der 20er Jahre.  Nach der Unterbrechung des Kulturlebens durch den ersten Weltkrieg kam es zu einer Neuorientierung der MusikerInnen und einer Auferstehung des Kulturlebens mit neuem Drive. 

In diesem Programm hört man, wie Impressionismus, Ragtime, Novelty Piano, Klassik und Jazz sich über zwei Kontinente hinweg gegenseitig inspiriert haben.  Keine Sackgasse, sondern ein Diagonalqueren der Stile beschreibt die Werke und ihre Komponisten:  Jazzrhythmen, impressionistische Harmonien und eine Virtuosität die meistens nur von Klavierrollen gespielt werden kann erzeugen eine Klangcollage, die das chaotische, dreckige und heitere frühe zwanzigste Jahrhundert in all seiner Schönheit und seinem wilden Dadaismus darstellt. 

Dieser außergewöhnliche Klavierabend spannt den Bogen von Pariser Komponisten wie Debussy, Ravel und Milhaud über Gershwins Hits I got Rhythm und _The Man I Love_zu den amerikanischen Jazz-Pianisten Fats Waller und James P. Johnson und den für selbstspielende Klaviere komponierten Novelty Rags von Zez Confrey und Roy Bargy. Abgerundet wird das Programm durch teils eigene Klavier-Versionen von Songs von Cole Porter und Annette Hanshaw.

KünstlerInnen
Claude Debussy
..Minstrels
Claude Debussy
....General Lavine _eccentric_
Claude Debussy
Golliwogg's Cake-walk
George Gershwin
Novelette in Fourth
George Gershwin
Songbook
Fascinating Rhythm
Clap yo' Hands
The Man I Love
Swanee
I got Rhythm
Somebody loves me
Darius Milhaud
Caramel Mou
Ravel/Gil-Marchex
Five o'Clock Fox-trot
Lili Boulanger
D'un jardin clair
Roy Bargy
Syncopations (Auswahl)
Cole Porter
Anything Goes
Cole Porter/Art Tatum
Begin the Beguine
Cole Porter/Constance Mering
Let's Do It
Fats Waller
Handful of Keys
James P. Johnson
Jingles
Fats Waller/James P. Johnson
I'm Crazy 'bout My Baby
Willie "The Lion" Smith
Echoes of Spring
Antonín Dvořák
Humoresque op. 101/7
Zez Confry
Humorestless
Zez Confry
Kitten on the Keys
Zez Confry
Dizzy Fingers

Aus dem Böhmerwalde - vierhändige Klaviermusik

Sonntag, 23. Juni 2024 | 20:00

2024 werden die Jubiläen gleich dreier tschechischer Komponisten gefeiert: Smetanas 200. Geburtstag, Dvořáks 120. Todestag und Janaceks 170. Geburtstag. Anlässlich dieses Gedenkjahres spielt das Klavierduo HudlerGrube vierhändige Klaviermusik aus Tschechien.  Sowohl Bedřich Smetana als auch Antonín Dvořák wurden stark von den Landschaften Böhmens mit ihren Wäldern, Bergen und Flüssen inspiriert. Ihre Meisterwerke für Klavier zu vier Händen, die in diesem Konzert aufgeführt werden, zeugen von der tiefen Liebe zu ihrer Heimat.  Má Vlast, ein sinfonischer Liebesbrief an Böhmen, ist Smetanas berühmtestes Werk. Im Stück Die Moldau malt Smetana unter Verwendung von reichen und komplexen Farben das Bild dieses Flusses, wie er im Böhmerwald entspringt und zu einem mächtigen Fluss heranwächst.  Zu hören ist dieses Stück in der Bearbeitung des Komponisten für Klavier zu vier Händen. Angeregt durch die selben Wälder schrieb Dvořák seinen Zyklus Aus dem Böhmerwalde, in dem programmatische Stücke wie Walpurgisnacht und Am schwarzen See Szenen innerhalb dieser vielfältigen Landschaft darstellen.  Die Walzermärchen von Eduard Schütt, einem engen Freund und Schüler des legendären Leschetizky in Wien, bringen das Konzert zu einem zauberhaften Abschluss.

KünstlerInnen
Antonín Dvořák
Aus dem Böhmerwalde op. 68
In den Spinnstuben
Am Schwarzen See
Walpurgisnacht
Auf dem Anstand
Waldesruhe
Aus stürmischen Zeiten
Leoš Janáček
Národní tance na Moravě
Bedřich Smetana
Die Moldau
Antonín Dvořák
Slawische Tänze (Auswahl)
Eduard Schütt
Walzermärchen op. 54a
Allegro moderato
Allegretto
Allegro vivace

Hunger auf Kunst und Kultur